mobile Navigation Icon

Vertiefender Baustein eines Schutzkonzeptes - Leitbild

Worum geht es bei diesem Baustein?

Klare Haltung: Kein Raum für Missbrauch

Eine Schule, die das Thema sexualisierte Gewalt und den diesbezüglichen Präventionsauftrag in ihrem Leitbild verankert, sendet das deutliche Signal, dass sexualisierte Gewalt nicht toleriert wird. Diese klare Haltung schreckt potenzielle Täter und Täterinnen ab und vermittelt Schülerinnen und Schülern sowie Eltern Sicherheit.


Zudem macht eine Schule, die sich so positioniert, deutlich, dass sie die Verantwortung für den Schutz der Schülerschaft annimmt und trägt. Damit wird ein wichtiger Schritt dahingehend getan, das Tabu der sexualisierten Gewalt zu brechen und zu zeigen, dass sexualisierte Gewalt keine Privatsache ist.


Für Schulen ist ein offen kommuniziertes Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt ein Qualitätsmerkmal, von dem die ganze Schulgemeinschaft profitiert. Eine entsprechende Verankerung im Leitbild stützt das Schutzkonzept und ist daher fachlich empfehlenswert.


Ob und wann die Schule für sich ein Leitbild erstellt bzw. Inhalte zum Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt darin aufnimmt, ist eine Entscheidung der Schulleitung. 
 

Anregungen und Beispiele

„...Angesichts der Tatsache, dass eine große Zahl von Mädchen und Jungen über alle Altersgruppen hinweg zum Opfer von sexualisierter Gewalt wird und die meisten von ihnen auch Schülerinnen und Schüler sind, sind wir uns als Schule unserer besonderen Verantwortung für Prävention und Intervention bewusst...“

„...An unserer Schule wird jede Form von Ausgrenzung und Gewalt gegenüber Schülerinnen und Schülern geächtet – auch sexualisierte Gewalt. Um diesem Ziel näher zu kommen, orientieren wir uns im Schulalltag an einem Schutzkonzept zur Prävention und Intervention bei sexualisierter Gewalt...“

„...Mit einem Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt wollen wir der schulischen Verantwortung für den Kinderschutz, der sich aus dem Erziehungsauftrag der Schulen ergibt, gerecht werden...“

„...Mit einem Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt wollen wir dafür sorgen, dass Missbrauch hier keinen Raum erhält, aber Schülerinnen und Schüler, die von Missbrauch betroffen waren oder sind, hier Hilfe finden...“

„...Das Schutzkonzept soll dafür Sorge tragen, dass unsere Schule nicht zu einem Tatort wird und Schülerinnen und Schüler hier keine sexualisierte Gewalt durch Erwachsene oder andere Schüler oder Schülerinnen erleben. Zum anderen wollen wir ein Kompetenzort sein, an dem Kinder und Jugendliche, die innerhalb oder außerhalb der Schule von sexualisierter Gewalt bedroht oder betroffen sind, Hilfe und Unterstützung finden, um die Gewalt zu beenden und verarbeiten zu können…“

Quelle: 

Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs. Online-Portal der Initiative Schule gegen sexuelle Gewalt. Formulierungsvorschläge abzurufen unter Formulierungsvorschlag Leitbild

Unterstützendes Material zum Baustein

Quellen und weiterführende Informationen