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Grundlage eines Schutzkonzeptes - Risikoanalyse

Worum geht es bei der Risikoanalyse?

Bestandsaufnahme und Risikoanalyse als Basis für das Schutzkonzept

Das Schutzkonzept einer Schule gegen sexualisierte Gewalt verfolgt das Ziel, die Schule zu einem sicheren Ort zu machen, an dem Schülerinnen und Schüler einerseits vor sexualisierter Gewalt geschützt werden und andererseits im Bedarfsfall Unterstützung erfahren. Die Analyse der diesbezüglichen schulspezifischen Potentiale und Risiken steht deshalb zu Beginn der Entwicklung des Schutzkonzeptes. Ihre Auswertung zeigt, welche konzeptionellen und strukturellen Verbesserungen in der Schule im Sinne des Schutzes der Schülerinnen und Schüler noch erforderlich sind, und bildet so die Basis für den weiteren Prozess.

Die Risikoanalyse soll die folgenden Fragen näher beleuchten:

  • Welche präventiven Strukturen oder Maßnahmen, auf die das Schutzkonzept aufbauen kann, sind schon vorhanden?
  • Welche Situationen sowie strukturellen und räumlichen Bedingungen erhöhen die Gefahr für sexualisierte Gewalt?
  • Finden betroffene Schülerinnen und Schüler vor Ort Ansprechpersonen, die sensibilisiert sind und ihnen zuhören und helfen?
  • Sind in der Vergangenheit bereits Fälle von sexualisierter Gewalt bekannt geworden? Welche Schwachstellen wurden dadurch sichtbar? 

Im Rahmen der Risikoanalyse sind die Einschätzungen, Vorstellungen und Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler unverzichtbar. Im weiteren Vorgehen sollen die durch die Risikoanalyse sichtbar gewordenen Risiken minimiert werden.

Sind in der Vergangenheit bereits Fälle von sexualisierter Gewalt bekannt geworden, sollte eine Aufarbeitung der Vorfälle in die Risikoanalyse einfließen, damit innerhalb der Schule mögliche Schwachstellen künftig ausgeschlossen werden können.

Quellen und weiterführende Informationen